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Es werden Posts vom März, 2025 angezeigt.

Mord im Strandkorb – Viel Atmosphäre, wenig Spannung

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Strand, Korb, Mord – Theda und die diebische Elster“ von Stefanie Lahme ist ein klassischer Inselkrimi, der mit nordischem Flair und charmanten Charakteren punktet. Die Buchhändlerin Theda stolpert während eines Urlaubs auf Wangerooge in einen Mordfall und kann es nicht lassen, selbst Ermittlungen anzustellen. Gemeinsam mit dem Krimiautor Hinnerk sucht sie nach der Wahrheit – und stößt dabei auf so manches Inselgeheimnis. Der Roman liest sich angenehm leicht, die Dialoge sind oft humorvoll, und die Beschreibungen der Nordseeinsel schaffen eine schöne Atmosphäre. Die Figuren, allen voran Theda, sind sympathisch, wenn auch teils etwas klischeehaft gezeichnet. Was dem Buch allerdings fehlt, ist echte Spannung. Der Fall ist recht vorhersehbar, und wer viele Krimis liest, wird schnell ahnen, worauf es hinausläuft. Die Auflösung überrascht nicht wirklich, und echte Thriller-Momente sucht man vergeblich. Trotzdem sorgt die Geschichte für kurzweilige Unterhaltung, vor allem durch d...

Der 1. Patient – Ein brisanter Justizthriller mit aktuellem Bezug

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Michael Tsokos und Florian Schwieker haben mit Der 1. Patient einen spannenden Thriller geschaffen, der forensische Medizin und Justiz geschickt miteinander verbindet. Die Geschichte folgt Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer, die in einen hochbrisanten Fall verwickelt werden. Dabei geht es nicht nur um die Wahrheit, sondern auch um Macht, Manipulation und das große Ganze hinter einem scheinbar individuellen Schicksal. Meine Meinung: Besonders beeindruckend fand ich das Thema des Buches – hochaktuell, gesellschaftlich relevant und zum Nachdenken anregend. Die Mischung aus juristischem Thriller und forensischen Details hat mir sehr gefallen, da sie das Buch sowohl spannend als auch informativ macht. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, insbesondere das Zusammenspiel von Eberhardt und Jarmer hat mir Spaß gemacht. Der Plot-Twist hat mich überrascht und das Finale konnte mich voll überzeugen. Allerdings gab es in der Mitte des Buches ein paar Län...

Poster Girl von Veronica Roth

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Ich bin mit großen Erwartungen an Poster Girl herangegangen, vor allem weil ich die Divergent-Reihe von Veronica Roth damals geliebt habe. Doch leider konnte dieses Buch für mich nicht daran anknüpfen. Die Grundidee klang vielversprechend: eine dystopische Welt nach dem Sturz eines totalitären Regimes, eine Protagonistin, die einst das Gesicht dieser unterdrückenden Regierung war und nun in einer Art Gefängnis lebt. Doch während Divergent mich von Anfang an mitgerissen hat, blieb Poster Girl für mich erstaunlich langatmig. Die Geschichte zieht sich über lange Strecken, ohne wirklich an Fahrt aufzunehmen. Die Welt hätte spannend sein können, doch sie bleibt oft zu blass. Auch die Hauptfigur, Sonya, konnte mich nicht richtig fesseln – ihre Entwicklung ist zwar nachvollziehbar, aber es fehlte mir an emotionaler Tiefe, um wirklich mit ihr mitzufühlen. Es gab einige interessante Ansätze, aber insgesamt hat sich das Buch für mich eher wie ein zäher Monolog als eine fesselnde Dyst...