Limonensommer von Susanne Fülscher


Inhalt

Die drei Mädchen Lene, Katharina und Judith sind in ihrer Schulzeit beste Freundinnen und schier unzertrennlich. Sie besprechen alles miteinander und verfolgen auch gemeinsam den Traum in einem Theaterstück mitzuwirken. Doch als es darum geht, wem der junge, attraktive Regisseur Robert die Hauptrolle gibt, beginnt die Freundschaft langsam zu bröckeln. Bald geht es auch nicht mehr nur um die Rolle, sondern auch um Robert, der jeder der drei Mädchen Hoffnungen und Versprechungen macht. Jahre später reist Judith in die Schweiz, wo Lene mittlerweile wohnt und macht sich später auch noch auf den Weg nach Italien zu Katharina. Ihr Ziel ist es den Kontakt zu ihren Freundinnen wieder herzustellen und die Streitigkeiten der Vergangenheit aus dem Weg zu räumen. Aber ob ihr das nach so langer Zeit gelingen wird?

Meinung

Die Geschichte ist abwechselnd aus der Perspektive der drei Frauen erzählt. Außerdem wird zwischen damals und heute hin und her gewechselt. Am Anfang habe ich dadurch nur schwer in die Geschichte gefunden, denn auch wenn die Kapitelüberschriften immer genau Auskunft darüber geben wer hier gerade aus welcher Zeit erzählt, so habe ich doch immer wieder den Faden verloren. 

Grundsätzlich hat mir die Handlung gut gefallen: drei Freundinnen, die sich aufgrund eines Mannes und unterschiedlicher Zukunftsvorstellungen zerstreiten bzw. auseinanderentwickeln und sich nach Jahren der Funkstille nun wieder treffen. Die Rolle von Robert gefällt mir allerdings gar nicht. Er spielt von Anfang an mit den Hoffnungen und Gefühlen der jungen Mädchen und keine der drei scheint ihm das wirklich übel zu nehmen. Ja, Judith ist enttäuscht, als er sie kurz vor der Abfahrt in den gemeinsamen Urlaub sitzen lässt, doch kann sie ihn einfach nicht vergessen und ist noch Jahre später aufgeregt wie ein Schuldmädchen als sie ihn endlich wieder trifft. Ich hatte kurzzeitig etwas Panik, dass sie Judith wieder auf ihren Jungendfreund einlässt und dafür ihre Ehe riskiert. Doch das, so viel darf ich hier verraten, ist Gott sei Dank nicht der Fall.

Ich hatte das Buch schon vor einer ganzen Weile begonnen zu lesen und dann wieder zur Seite gelegt, weil ich damit einfach nicht recht warm geworden bin. Jetzt war es aber endlich an der Zeit die Geschichte zu Ende zu lesen. Je weiter ich gelesen habe, desto besser bin ich mit den unterschiedlichen Perspektiven und den Zeitsprüngen zurecht gekommen. Wirklich gefangen hat mich das Buch aber bis zum Schluss nicht.

Fazit

Drei Freundinnen, die ihre Freundschaft für einen Macho aufgeben und jahrelang keinen Kontakt haben - leider nicht mein Fall: 2 von 5 Sterne.

Buchinformationen

  • eBook
  • 352 Seiten
  • Piper
  • erschienen am 04.05.2020


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