Every von Dave Eggers

 


Inhalt

The Circle - das größte Online-Unternehmen der Welt. Es hat sich auf Datenverarbeitung spezialisiert und sammelt die Informationen tausender Nutzer, bereitet diese auf und unterstütz seine Kunden über diverse Social-Media-Apps und -Anwendungen im Alltag und bei deren Selbstoptimierung. Nach dem Kauf des größten Onlineversandhandels weltweit wird aus The Circle nun Every. Die Monopolstellung der Firma nimmt zu, die Datensammlung nimmt neue, bisher unbekannte Formen an und umspannt alle Lebensbereich der Every-Kunden. 

Delaney hat sich zum Ziel gemacht diese Firma zu stürzen. Sie sieht die Gefahren, die von der massiven Datensammlung ausgeht und bezweifelt, dass der Einfluss von Every auf die Gesellschaft gut und richtig ist. Auch wenn nur sehr wenige Menschen Every und seine Unternehmensphilosophie so in Frage stellen wie Delaney, ist sie mit ihrem Vorhaben nicht ganz alleine. Ihr Freund Wes möchte sie dabei unterstützen und so werden beide kurze Zeit später Mitarbeiter bei Every, um die Firma von innen heraus zu Fall zu bringen.

Wird es ihnen gelingen? Oder werden sie von den Vorteilen von Every bekehrt?

Meinung

The Circle habe ich vor einiger Zeit auf Empfehlung einer Kollegin gelesen. Letztes Jahr habe ich dann den zugehörigen Film geschaut. Beides hat mir gefallen, das Buch mehr als der Film, aber insgesamt konnte mich vor allem die Thematik begeistern und zum Nachdenken anregen. 

Deswegen hatte ich mich auch sehr über den zweiten Teil gefreut und war gespannt wie die Reise bei The Circle und Mae Holland, der Hauptperson aus Teil 1, weitergehen würde. 

Mae spielt im zweiten Teil schon mal eine untergeordnete Rolle. Sie wird erwähnt, tritt aber kaum selbst in der Handlung auf. Stattdessen lernt man Delaney kennen. Eine junge Frau, die von den Vorteilen der technischen Möglichkeiten von Every nur wenig überzeugt ist und die Firma zum Sturz bringen möchte. 

Zunächst fand ich es wirklich spannend mehr über Delaney zu erfahren und sie bei ihren Plänen zu begleiten. Je weiter ich aber las, desto mehr ließ diese Spannung aber nach. Eigentlich sollte sich der Spannungsbogen im Laufe der Geschichte immer mehr aufbauen. Bei Every war aber für mich genau das Gegenteil der Fall. 

Die Thematik sich anhand von Scores und verschiedenen Werten ständig selbst zu optimieren und damit seine Freiheit aus der Hand zu geben, finde ich nach wie vor sehr interessant. Doch leider konnte mich die Geschichte drum herum diesmal nicht packen. 

Fazit

Leider nicht mein Fall und damit von mir nur 2 von 5 Sterne.

Ein großes Dankeschön geht an netgalley.de und Kiepenheuer & Witsch, die mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. 



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Schwedischer Todesfrost von Christoffer Holst

Wassermanns Zorn von Andreas Winkelmann

Wild at Heart - Winterglück im Hotel der Herzen von Anne Sanders