Eis. Kalt. Tot. von Anne Nordby

Inhalt

Eine grausame Mordserie hält Kopenhagen in Atem. Kirsten Vinther, Jasper Baek und Superrecognizerin Marit Iversen begeben sich auf Spurensuche und können schnell erste Parallelen zur grönländischen Mythologie ziehen. Doch wer steckt hinter den grausamen Taten und wer wird das nächste Opfer sein? 

Meinung

Ich muss direkt zu Anfang sagen, dass das Buch für mich aus zwei Handlungssträngen besteht wobei einer die Haupthandlung des Buches darstellt und am Ende aufgelöst wird und der zweite eher eine Nebenhandlung ist, die im Sand verläuft. Genau diese Nebenhandlung wird auf dem Klappentext angeteasert, spielt jedoch gerade am Ende der Geschichte keine Rolle mehr. Auch eine Verknüpfung der beiden Handlungen findet, für mein Empfinden, nicht statt. Vielleicht habe ich aber auch an irgendeiner Stelle etwas wichtiges übersehen - dann schreibt mir gerne und klärt mich auf!

Aber nun zu meiner Meinung. Ich fand das Buch sehr spannend. Anfangs hatte ich ein wenig Bedenken, ob mir die Story vielleicht ein bisschen zu mystisch werden könnte,  aber schon nach kurzer Zeit wurde ich vom Gegenteil überzeugt. An manchen Stellen hätte man die Erzählung für meinen Geschmack etwas kürzen und komprimieren können, denn trotz tollem Spannungsbogen hatte ich das Gefühl, dass ich beim Lesen nicht voran komme.

Die drei Hauptcharaktere finde ich eine spannende Mischung. Ihre unterschiedlichen Facetten bringen Würze in die Geschichte und sorgen für etwas Leichtigkeit zwischen brutalen Morden. Für mich war es das erste Mal, dass ich von einer Superrecognizerin gehört habe. Ich wusste nicht, dass es solche Menschen gibt, finde es aber total interessant und immer schön, wenn man beim Lesen von Unterhaltungsliteratur auch noch nebenbei etwas neues lernt. Marit soll wohl auch die Hauptperson für die folgenden Bände dieser Buchreihe sein. Für mich ist im ersten Teil nicht klar erkennbar, dass Marit allein der Hauptcharakter ist, vielmehr lag für mich der Focus auf dem Dreiergespann, aber gerade durch die Nebenhandlung, die eng mit Marit verknüpft ist, merkt man, dass hier noch Potenzial für weitere Erzählungen ist. 

Zum Schluss noch ein kurzes Wort zum Cover, das mir sehr gut gefällt. Es passt zum Buch und vermittelt die richtige, eisige Stimmung.

Fazit

Ein spannender Thriller mit einer Nebenhandlung, die noch etwas für Verwirrung sorgt! Der zweite Band der Reihe bringt hoffentlich Licht ins Dunkel. Von mir gibt's: 4 von 5 Sterne!

Danke an netgalley.de und den Gmeiner Verlag für das Rezensionsexemplar.

Buchinformationen



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