Hohe Wogen von Nicola Förg

Inhalt

Eine Leiche wird am Ufer des Starnberger Sees gefunden. Eine Frau wurde auf ihrem SUP erstochen. Irmi und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf und versuchen herauszufinden wer hinter dem brutalen Mord steckt und welches Motiv er oder sie hatte. Zwischen Touristenscharen, Umweltschützern und CBD-Öl-Produzenten begibt sich Irmi auf Spurensuche, um den Täter dingfest zu machen.

Meinung

Schon vor sehr langer Zeit habe ich ein Buch von Nicola Förg gelesen und mich besonders über den Bezug zu Orten aus meiner Heimat gefreut. Für mich ist ein besonderes Erlebnis, wenn ein Buch an einem Ort spielt, den ich selbst kenne bzw. an dem ich sogar lebe. Als ich nun durch Zufall über das neue Buch der Autorin gestolpert bin und erfahren habe, dass es am Starnberger See, meinem Zuhause, spielt, wollte ich es unbedingt lesen bzw. hören.

Gleich zu Beginn der Geschichte wird eine Leiche gefunden und Irmi Mangold nimmt mit ihrem Team die Ermittlungen auf. Als Leserin bin ich sofort mitten in der Geschichte und beginne über die Hintergründe der Tat zu spekulieren. Immer wieder tauchen Ortsnamen und Spielstätten auf, an denen ich mich häufig in meinem Alltag aufhalte, was mich noch mehr mit der Handlung verbindet. 

Man findet die getötete Frau zusammen mit ihren SUP. Dies wird als Aufhänger genutzt, um über Natur- und Gewässerschutz zu sprechen und auf die Problematiken aufmerksam zu machen, die zu viele Touristen und deren Freizeitsportarten mit sich bringen. Ich finde es gut, dass die Autorin auch ein solches Thema aufgreift und mit ihrer Geschichte verknüpft. 

Doch es bleibt nicht bei dieser einen Verknüpfung. Von rücksichtlosen Hundebesitzern über Wildbiesler in den Bergen bekommt gefühlt jeder sein Fett weg. Ob Windeln in Glascontainern oder die Ausbeutung von LKW-Fahrern, kein Thema scheint sich nicht mit dem eigentlichen Mordfall verbinden zu lassen. Und über allem scheint die perfekte Ermittlerik Irmi zu schweben, die sich stets korrekt verhält. Ein Satz den ich als Kurzmeinung zu diesem Buch gelesen habe, passt für meine Begriffe sehr gut: "Ein bisschen zu viel Weltschmerz". 

Und besonders, weil die Autorin es in ihrem Nachwort auch aufgreift, möchte ich nochmal betonen, dass es sich hier ausschließlich um meine persönliche Meinung handelt. Ich bin weder ausgebildete Journalistin, noch habe ich ein Germanistikstudium absolviert oder ähnliches Hintergrundwissen erworben und trotzdem lese ich gerne Bücher, diskutiere mit anderem über das Gelesene und freue mich über den Austausch, den Soziale Medien mir in dieser Richtung ermöglichen. Und wäre es nicht schlimm, wenn allem Menschen die gleichen Bücher gefallen würden? 

Fazit

Leider für mich kein Lese- bzw. Hörgenuss: 2 von 5 Sterne.

Buchinformationen




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