Dieser eine Augenblick von Renée Carlino

Inhalt

Charlotte verbringt mit Adam eine heiße Nacht. Alles scheint perfekt, obwohl sie diesen Mann nur wenige Stunden kannte. Doch am nächsten Morgen war es vorbei mit der Romantik. Adam war wie ausgewechselt. Der einfühlsame Mann der letzten Nacht war verschwunden, stattdessen war Charlotte nun mit einem wütenden und äußerst uncharmanten Adam konfrontiert, der sie der Lüge bezichtigte und sich nicht mal mehr an ihren Namen erinnerte. Doch auch Wochen nach diesem Ereignis ging Charlotte dieser Mann nicht aus dem Kopf. Auch als sie Seth, einen Baseballspieler, kennenlernte, schwirrte Adam immer wieder durch ihre Gedanken. 

Meinung

"Dieser eine Augenblick" war mein erstes Buch von Renée Carlino. Die Geschichte beginnt unterhaltsam, romantisch und sexy. Schon früh wird klar, dass mit Adam etwas nicht stimmt und mehr dahinter steckt als ein Mann der sein One-Night-Stand am nächsten Morgen möglichst schnell wieder los werden möchte. Die Geschichte zwischen Charlotte und Adam ist sehr dramatisch und hat mein Herz berührt, auch wenn man die Handlung so oder so ähnlich bereits von anderen Autoren gelesen oder in Filmen gesehen hat. 

Charlotte ist mir Anfang sehr sympathisch gewesen. Einfach eine junge Frau wie du und ich, mit Ecken und Kanten, ein wenig verplant. Im Laufe der Geschichte verliert sie für mich allerdings an Sympathie, auch wenn ihr Handeln natürlich sehr bemerkenswert ist. Allerdings konnte ich nicht ganz ausblenden, wie sie mit Seth während der gesamten Zeit umgeht und finde ihr Verhalten wird zum Ende der Geschichte hin immer egoistischer. Natürlich gewinnt sie an Erfahrung und wird durch die herausfordernden Umstände erwachsen, aber für mich scheint es als hätte sie nun die Weisheit mit Löffeln gefressen und Menschen, die ein Leben lang hinter ihr gestanden hatten (ihre beste Freundin, ihre Eltern) konnten ihr auf ihrem neuen Weg nun folgen oder es auch bleiben lassen.

Ein weiterer Punkt, der mich leider an der Geschichte gestört hat, ist dass alle Personen scheinbar perfekt sind. Alle haben Verständnis für Alles, können verzeihen und handeln völlig selbstlos. In gewisser Weise wäre es natürlich schön, wenn die Realität so aussehen würde, aber das tut sie nun mal nicht. Und mir gefallen realistische(re) Geschichten mehr als perfekte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch lässt sich angenehm lesen und ist kurzweilig. Auch das Cover gefällt mir gut und passt für mich zum Titel. 

Fazit

Nicht die beste Liebesgeschichte, die ich bisher gelesen habe: 3 von 5 Sterne

Buchinformationen



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